Auch heuer kann man wieder zwischen den Feiertagen tolle Handwerkskunst und regionale Schmankerl am Rauhnachtsmarkt im Kurpark genießen.
Nach den Weihnachtsfeiertagen wird es in Ruhpolding wieder schaurig, denn der Rauhnachtsmarkt öffnet für drei Tage. Mehr als 20 heimische Handwerker und Aussteller aus der Umgebung bieten an diesen drei Tagen zwischen Weihnachten und Silvester ihre Waren zum Kauf an. In den Hütten werden Schmuck und echtes Handwerk aus Leinen, Wolle, Fell, Keramik und Holz angeboten.
Für das leibliche Wohl sorgen ebenfalls Betriebe aus Ruhpolding und verwöhnen die Besucher mit heimischen Schmankerln vom Grill sowie aus der Schmalzpfanne auf einem holzbeheizten Ofen. Begleitet wird der Markt mit viel bayerischer Musik. Vom 28. bis 30. Dezember präsentiert sich der Ruhpoldinger Rauhnachtsmarkt jeden Tag von 14 bis 20 Uhr in der herrlichen Kulisse des Kurparks im Herzen von Ruhpolding.
Mystik und Bräuche um die Rauhnächte kommen ebenfalls nicht zu kurz. So haben am 29. Dezember die Perchten ihren gruselig schaurigen Auftritt und vertreiben ganz nach altem Brauch die Dämonen. Ein Erlebnis für die ganze Familie.
Lange Historie
Rauhnächte gehen auf eine uralte Tradition zurück. Für manche sind es die zwölf sogenannten Rauhnächte vom
25. Dezember bis 6. Januar. Die zwölf ergibt sich aus den sechs letzten Tagen (Nächten) des alten und den sechs ersten des neuen Jahres. Für wieder andere sind die Rauhnächte der Zeitraum zwischen dem Thomas-tag am 21. Dezember und dem 6. Januar. Woher der Name „Rauhnächte“ kommt, ist ebenfalls strittig. So kann er einerseits vom Räuchern, mehr aber noch von rau – dem Verhalten der wilden, haarigen Dämonen, die in diesen Nächten ihr Unwesen trieben kommen.